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Auf der Raspberry Pi läuft üblicherweise ein Linux (raspbian oder raspbmc). Linux bietet diverse Möglichkeiten eine externe Datenquelle anzubinden. Verbreitet sind folgende Protokolle: SAMBA: smbfs/cifs, NFS: nfs, SSH: sshfs, FTP: cupsftp und Cloudspace: webdav/davfs. Der folgende Beitrag beschreibt anhand von Beispielkonfigurationen wie man die verschiedenen externen Datenquellen an der Pi verfügbar machen kann.

Folgende Dienste bzw Protokolle werden beschrieben:

  1. SAMBA: smb/cifs - Windows Protokoll zur Datenfreigabe. Sollte nur lokal und nicht im Internet benutzt werden.
  2. NFS: nfs - Unix Protokoll zur Datenfreigabe. Erfordert ein Unix und ist schneller als smb/cifs
  3. SSH: sshfs - Protokoll zu Datenfreigabe, wo beim Datenserver ein ssh Daemon Voraussetzung ist.
  4. FTP: cupsftp - Protokoll zum Datentransfer, bei dem ein ftp Datenserver benötigt wird.
  5. Cloudspace: webdav/davfs - Protokoll zum Datentransfer, welches von Clouddaten Anwendungen wie Owncloud, seafile uvm angeboten wird.

Die folgenden Konfigurationszeilen müssen in der /etc/fstab entsprechend den lokalen Gegebenheiten angepasst aufgenommen werden.

SAMBA

Die Beispielkonfiguration verbindet sich mit einem Samba Laufwerk mit dem Namen Serverix, was von einer Fritzbox mit dem Namen serverix freigegeben wird und unter dem Verzeichnis /remote/serverix auf der Pi gemounted wird.

//serverix/Serverix   /remote/serverix    cifs    noauto,rw,noserverino,credentials=/etc/samba/auth.192.168.0.1.ftpuser    0    0

In /etc/samba/auth.192.168.0.1.ftpuser steht 

username=sambaLogonUserid
password=sambaLogonUseridPassword

NFS

Die Beispielkonfiguration verbindet sich mit einem nfs Laufwerk mit dem Namen home was von einem Linux Rechner mit dem Namen obelix freigegeben wird und unter dem Verzeichnis /remote/obelix auf der Pi gemounted wird.

obelix:/home        /remote/obelix    nfs    rsize=8192,wsize=8192,intr,noauto,timeo=14    0    0

FTP

Die Beispielkonfiguration verbindet sich mit einem FTP Server mit dem Namen www.my-server.de und wird unter dem Verzeichnis /remote/server auf der Pi gemounted.

curlftpfs#www.my-server.de      /remote/server    fuse noauto,uid=1000,gid=1000,umask=0022,allow_other 0 0

In der .netrc steht

machine www.my-server.de
login myserverFtpLogonUserid
password myserverFtpLogonUseridPassword

SSH

Die Beispielkonfiguration verbindet sich mit einem ssh Server mit dem Namen obelix und dem lokalen Verzeichnis /home/pi und wird unter dem Verzeichnis /remote/obelix auf der Pi gemounted. Die  mit ssh-keygen generierte id_rsa wird benutzt um sich bei dem ssh Server zu authentifizieren. Vorher muss die id_rsa.pub in die authorized_keys Datei des ssh Servers kopiert mit ssh-copy-id worden sein.

sshfs#remoteUser@obelix:/home /remote/obelix     fuse      user,_netdev,reconnect,uid=1000,gid=1000,idmap=user,identityfile=/home/localUser/.ssh/id_rsa,allow_other  0 

CLOUDSPACE/webdav

Die Beispielkonfiguration verbindet sich mit einem Server mit dem Namen sd2dav.1und1.de und wird unter dem Verzeichnis /remote/1und1 auf der Pi gemounted.

https://sd2dav.1und1.de        /remote/1und1  davfs   rw,noauto,user  0       0

In der .davfs2/secrets steht

https://sd2dav.1und1.de  serverUserid serverPassword

Detailierte Beschreibung für andere webdav Provider:

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    Kommentare   
    #2 framp 2014-12-16 22:07
    Moin Reyitifuu,

    freut mich, dass Du glücklicher Hühner hast - und haben willst :-) Denke aber daran auch das Restore immer mal regelmäßig zu testen ;-)

    Cu framp
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    #1 Reytifuu 2014-12-16 21:58
    Vielen Dank für deine exakten Tipps! Manchmal sind die vermeindlich einfachsten Sachen die hilfreichsten :lol: Dank Deinen Tut's landen jetzt regelmässig Backups auf meinem NAS. So kann ich sicher sein, dass falls der PI mal abschmiert, die SD gleich wieder ein fertiges Image mit der Steuerung für meinen Hühnerstall bekommt. Danke also auch von meinen Chicks ;-)
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