Häufige Fragen zu raspiBackup. Jeder neue Benutzer von raspiBackup sollte sich einmal alle Fragen und Antworten durchlesen.
raspiBackup - Häufige Fragen (FAQ)
Übersicht
2) Wie kann ich ein Backup wiederherstellen?
3) Was kann raspiBackup alles sichern und wiederherstellen?
4) Welche Linux Sicherungsmethoden stehen zur Verfügung?
5) Kann man die Sicherung auch ohne raspiBackup wiederherstellen?
6) Kann man die Sicherungen mit raspiBackup auch auf kleiner und größere SD Karten wiederherstellen?
7) Wie kann ich die Partitionierung der Ziel SD Karte beeinflussen?
8) Auf welchen Medien kann man mit raspiBackup die Backups ablegen?
10) Welche eMailClients werden von raspiBackup unterstützt?
12) Ich habe eine Frage zu oder Problem mit raspiBackup. Wie bekomme ich Hilfe?
14) Bekomme ich irgendwie automatisch mit dass es eine neue Version von raspiBackup gibt?
18) Welche Services muss man vor dem Backup stoppen und anschliessend wieder starten?
19) Welche Formatierung muss eine Partition haben auf der ein Backup abgelegt wird?
20) Ich habe Probleme beim Sichern meiner Backups auf einer Synology. Wie kann ich die beseitigen?
22) Wie kann man verschiedene Backupkonfigurationen in verschiedenen Backupläufen benutzen?
27) Ich habe ein tar oder rsync Backup und möchte das in ein dd Backup umwandeln. Geht das?
28) Wieso verschwinden Dateiänderungen nach einem Reboot wieder von einem zurückgespieltem Backup?
31) Ich bekomme eine Fehlermeldung von raspiBackup. Was kann ich tun um sie zu beseitgen?
36) Was bedeuten die Returncodes (RC) mit denen raspiBackup im Fehlerfalle endet?
37) Der eMail Betreff hat manchmal am Anfang ein Smiley. Was bedeuten sie?
39) Wo finde ich das Debuglog von raspiBackup?
40) Wie kann ich meine Konfigurationsdatei nach einem Versionsupdate auf den neuesten Stand bringen?
41) Wo finde ich das Debuglog von raspiBackup?
42) Wo können die /boot und /root Partition liegen (SD Karte und SSD bzw Platte)
43) Wie finde ich alle Dokumentationsseiten zu raspiBackup bzw Seiten zu einem speziellen Thema?
44) Warum startet das Image mit dem restorten Backup nicht.?
45) Wie kann ich temporär im Aufruf Optionen an- und ausschalten?
46) Warum ist es nicht zu empfehlen den Backuptyp dd zu benutzen?
48) Kann ich einen Backup auf ein laufendes System zurückspielen?
49) Mein Backup welche ist auch SD Karte restored habe startet nicht. Warum nicht?
50) Mein Backup dauert ewig. Woran kann das liegen?
51) Wie werden die Statistiken der Fortschrittsanzeige berechnet ?
52) Wie kann ich eine Testversion oder einen temporären Fix aus dem github downloaden und ausführen?
53) Was sind raspiBackup Snapshots?
54) Wie kann ich auf die boot Partitionsdateien im Backupverzeichnis zugreifen?
55) Warum habe ich pötzlich PARTUUIDs doppelt auf meinem System?
56) Wie kann ich raspiBackup auf einem unsupporteten System automatisch starten lassen?
Details
Bei mir laufen zu Hause drei Raspis. Zwei davon 7/24 - also rund um die Uhr. Ein jeder Server sollte regelmäßig gesichert werden denn es können immer mal unvorhergesehene Umstände eintreten, die eine Wiederherstellung eines vorherigen Standes erfordern. Speziell die SD Karte der Raspberry neigt dazu immer mal wieder auszufallen. Um dafür gewappnet zu sein habe ich mir ein kleines Script geschrieben, welches zuerst ein dd Backup, dann später, da ein dd Backup ja immer die gesamte SD Karte sichert obwohl nur Bruchteile davon benutzt werden, ein tar Backup automatisch erstellte. Zum Schluss wurde dann ein rsync Backup implementiert um durch die Hardlinks Backupzeit und -space zu sparen. Nachdem ich dann mehrere Male eine Wiederherstellung vornehmen musste und alles gut klappte dachte ich mir dass es vielleicht auch anderen Raspberryfreunden hilfreich sein könnte und publizierte raspiBackup. Siehe auch 10 Jahre raspiBackup
1) Ist ein Backup eines laufenden Systems zuverlässig? Sollte nicht das gesamte System vor dem Backup gestoppt werden ?
Die sicherste Methode ist natürlich das System vollständig zu stoppen. Das kann man aber leider nicht regelmäßig und automatisch von cron gesteuert vornehmen. Wenn man alle aktiven Services wie mysql, samba, nfs, seafile, Owncloud, Webserver und alle anderen aktiven Services immer vor dem Backup stoppt um keine Dateninkonsistenzen zu erzeugen kann das Backup zum Wiederherstellen der Raspi genutzt werden. Stoppt man die Servies nicht besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dass das Backup inkonsistent werden wird. Dazu gibt es die Parameter -a und -o um die entsprechenden Stop- und Startbefehle vor bzw nach dem Backup auszuführen. Siehe auch FAQ 18 dazu. Alternativ kann ein Beispielwrapperscript erweitert werden (Siehe hier).
2) Wie kann ich ein Backup wiederherstellen?
Mit raspiBackup kann jedes Backup wieder zurückgespielt werden (Siehe hier die Details). Es wird aber ein Linux benötigt. Als Windowsbenutzer kann man win32diskimager benutzen um dd Backups wiederherzustellen. Für andere Backuptypen wie tar oder rsync ist ein Linux notwendig.
Allerdings kann man dazu die Raspberry benutzen: Man bespielt eine neue SD Karte mit Raspbian und kopiert darauf raspiBackup. Dann schließt man einen externen SD Kartenleser, in die man eine SD Karte, die den Restore erhalten soll, einschiebt - sowie das Medium mit dem Backup an die Raspberry an. Danach ruft man raspiBackup auf und läßt ein gewünschtes Backup auf die externe SD Karte zurückschreiben. Anschliessend fährt man das System runter, legt die SD Karte mit dem zurückgespielten Backup ein und startet die Raspberry wieder.
3) Was kann raspiBackup alles sichern und wiederherstellen?
Im normalen Modus kann raspiBackup entweder zwei Partitionen sichern mit tar oder rsync: Die Boot und die Rootpartition die auf der SD Karte liegen. Wenn die Rootpartition auf ein externes Medium verlagert wurde wird auch die externe Rootpartition gesichert. Mit dem dd Backup wird die gesamte SD Karte gesichert. Dann wird aber keine externe root Partition mitgesichert.
Im partitionsorientierten Modus werden beliebig viele Partitionen der SD Karte gesichert. Weitere externe Partitionen werden aber nicht gesichert.
4) Welche Linux Sicherungsmethoden stehen zur Verfügung?
Es steht der dd Backup sowie der tar und rsync Backup zur Verfügung. dd und tar Backups können noch mit zip komprimiert werden. Auf dieser Seite können die Vor- und Nachteile der jeweiligen Backupmethoden nachgelesen werden.
5) Kann man die Sicherung auch ohne raspiBackup wiederherstellen?
Das ist eine Grundvoraussetzung für raspiBackup gewesen: Es muss möglich sein das Backup mit entprechenden Linuxkenntnissen zu Fuss restoren zu können.
Die Sicherung legt Dateien an, die die lesbaren Ausgaben von den Linux Befehlen sfdisk, blkid und fdisk von der SD Karte enhält. Damit läßt sich zuerst die Partitionsstruktur des Backups mit den entsprechenden Linuxtools wiederherstellen. Danach kann man die Partitionsbackups mit den entsprechenden Linuxtools wieder auf die Partitionen zurückspielen.
6) Kann man die Sicherungen mit raspiBackup auch auf kleiner und größere SD Karten wiederherstellen?
Beim dd Backuptyp muss man nach den Restore auf eine größere SD Karte mit Linux Repartitionierungstools nach der Wiederherstellung die Paritionsgröße anpassen wenn man für die zweite Parition sämtlichen Platz nutzen will. Ein dd Restore auf eine kleiner SD Kart geht nicht.
Ohne Probleme funktioniert es bei einer kleineren oder größeren SD karte sofern tar oder rsync Backup und der normale Backupmodus benutzt wird. Es wird automatisch die Größe der root Partition entsprechend angepasst, d.h. entsprechend verkleinert oder vergrößert. Bei einer Vergrößerung wird die gesamte SD Karte benutzt. Wird von der Backup SD Karte mehr Platz benutzt als die Restore SD Karte hat gibt es natürlich Fehler beim Restore. Beispiel: Backup SD Karte ist 32GB gross und 24GB werden benutzt. Die Restore SD Karte ist nur 16GB gross.
Mit der Option -0 (Null) wird keine Partitionierung der neuen SD Karte vorgenommen sondern die existierende Partitionierung der SD Karte genutzt. Man hat damit vollständige Kontrolle über die Größe der Wiederhergestellten Partitionen. D.h. man kann dadurch vor dem Restore genau festlegen, wie gross die Partitionen auf der neuen SD Karte sein sollen und somit auch auf kleiner SD Karten restoren. Das geht auch für partitionsorientierte Backups.
Ein dd Backup kann nicht auf eine kleiner Karte restored werden. Vorher muss es verkleinert werden. Das geht z.B. so. Oder man benutzt pishrink
Einen partitionsorientierten Backup kann man auf kleinere SD Karten restoren indem man die SD Karte mit ihren Partitionen vorformatiert und dann mit der Option -0 das Backup wiederherstellt.
7) Wie kann ich die Partitionierung der Ziel SD Karte beeinflussen?
Es gibt zwei Optionen die das Partitionierungsverhalten von raspiBackup beeinflussen: Option -1 (eins) zwingt raspiBackup die Partitionierung der Backup SD Karte auf die Ziel SD Karte zu erstellen auch wenn die Partitionen kleiner oder größer als die Ziel SD Karte sind. Mit der Option -0 (Null) nimmt raspiBackup keine Paritionierung vor und verwendet die existiernde Partition der Ziel SD Karte. Somit kann man vor dem Restore die Partitionen anlegen und formatieren wie man sie haben möchte und diese wird dann von raspiBackup benutzt.
8) Auf welchen Medien kann man mit raspiBackup die Backups ablegen?
Generell auf jedem Device welches unter Linux gemounted werden kann
- Externer USB Stick
- Externe USB Platte
- Synology
- cifs/samba Netzwerklaufwerk
- nfs Netzwerklaufwerk
- sshfs Netzwerklaufwerk
- webdav Netzwerklaufwerk
- ftpfs Netzwerklaufwerk
9) Die Funktion von raspiBackup reicht nicht aus und es muss noch zusätzlich etwas vor oder nach dem Backup getan werden
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:
a) Ein Wrapperscript (Siehe hier) wird benutzt und nimmt vor und nach dem Backuplauf weitere Aktionen vor wie z.B. weitere Dinge zu sichern.
b) Beliebige Erweiterungspunkte (Extensions) können vor und nach dem Backup von raspiBackup aufgerufen werden. Zwei Beispielerweiterungen (Siehe hier) melden zusätzlich die CPU Temperatur vor und nach dem Backuplauf sowie den belegten Hauptspeicher. Eine eMailExtension erlaubt es beliebige andere eMailClients anzusteuern.
10) Welche eMailClients werden von raspiBackup unterstützt?
raspiBackup unterstützt exim4, postfix und nullmailer, ssmtp, msmtp und sendEmail. Andere eMailClients können über ein eMail Erweiterung (Extension) angesprochen werden (Details siehe hier).
11) Mein eMailClient wird leider nicht von raspiBackup unterstützt. Wie kann ich trotzdem eMails erhalten?
raspiBackup kann eine eMailErweiterung (extension plugpoint) zum Senden der eMail benutzen. Dazu muss ein kleines Script geschrieben werden, welches die eMailParameter entsprechende dem verwendeteten eMailClient aufbereitet und den eMailClient mit der korrekten Syntax aufruft. Eine Beispielerweiterung für mailx ist bei den Erweiterungsbeispielen enthalten.
12) Ich habe eine Frage zu oder ein Problem mit raspiBackup. Wie bekomme ich Hilfe?
Eines vorweg: Die Betonung liegt auf raspiBackup Fragen. Für Linuxfragen oder -probleme siehe FAQ38 und FAQ47.
Es gibt verschiedene Optionen:
1) In Github koennen Problemberichte (Issues) erstellt werden bei Fragen oder Problemen. Das ist meine präferierte Option. Dazu ist eine einmalige Registrierung notwendig. Diese sowie die Benutzung von github ist kostenlos.
2) Im Raspberry Forum gibt es ein Unterforum zu Backups wo Fragen zu raspiBackup gestellt und Probleme berichtet werden können. Ich werde über alle neuen Threads informiert und werde mich dem Thread widmen.
3) Am Ende jeder Webseite können Kommentare erstellt werden. Diese sind ideal um Fragen zu stellen aber für Problemberichte ungeeignet. Um Spam zu vermeiden werden die Kommentare manuell kontrolliert und deshalb dauert es i.d.R. einen Tag bis der Kommentar veröffentlicht und beantwortet wird. Leider gibt es wegen der DSGVO keine automatische Benachrichtigung mehr wenn es eine Antwort gegeben hat. Deshalb muss man nach einer gewissen Zeit nachsehen ob und was jemand geantwortet hat.
4) Auf Facebook können Fragen erstellt werden. Keine Problemberichte. Eine Registrierung ist dafür notwendig.
Siehe auch diese Hinweise
Hinweis: Jegliche andere Kontaktwege werden ignoriert.
13) Ich habe einen Fehler in raspiBackup gefunden. Wo kann ich den Fehler melden und wann bekomme ich einen Fix dafür?
Wie in jeder Software kann es vorkommen, dass auch raspiBackup Fehler hat. Die verschiedenen Kanäle über die Probleme berichtet werden können sind hier beschrieben.
14) Bekomme ich irgendwie automatisch mit dass es eine neue Version von raspiBackup gibt?
raspiBackup prüft bei jedem Aufruf ob es eine neuere Version gibt. Wenn ja wird eine entsprechende Meldung ausgegeben und die Benachrichtigungsemail weist im Titel mit einem Smiley ;-) darauf hin. Dann kann man auf dieser Seite nachlesen was die neue Version bringt und dann mit dem Parameter -U einen Versionsupdate vornehmen lassen.
15) Wie kann ich auf eine vorhergehende raspiBackup Version zurückgehen wenn ich nach einem Upgrade bemerke, dass die neue Version nicht so funktioniert wie ich es erwarte?
raspiBackup erstelt jedes mal wenn mit der Option -U eine neue Version aktiviert wird eine Sicherungskopie. Mit der Option -V kann man jederzeit auf eine vorhergehende Version zurückgehen. Es wird eine Liste von alle gesicherten raspiBackup Versionen angezeigt und man kann die Version, die zurückgespielt werden soll daraus auswählen.
16) Ich habe eine 32GB SD Karte wovon ich nur 8GB benötige. Ein dd Backup sichert aber immer 32GB, d.h 24GB zu viel.
Der dd Backup sichert immer die ganze SD Karte. Es gibt den Konfigurationsparameter DEFAULT_DD_BACKUP_SAVE_USED_PARTITIONS_ONLY, der dafür sorgt, dass nur die definierten Partitionen gesichert werden. D.h. man muss mit gparted oder einem anderen Partitionierungstool nur eine kleinere Partition von 8GB erstellen. Die aktuellen Partitionsgrößen kann man mit dem Befehl lsblk kontrollieren.
Alternativ kann man per raspiBackupWrapper Script nach dem Backup mit raspiBackup pishrink aufrufen lassen und das dd Image auf das möglichste Minimum verkleinern.
17) Wie kann ich feststellen, dass der rsync tatsächlich Backup Hardlinks benutzt um Speicherplatz zu sparen?
Hardlinks werden erfolgreich von raspiBackup benutzt wenn ein lokaler USB Stick, eine lokale USB Platte oder auch eine per nfs gemountete Partition, die mit ext3/ext4 formatiert ist, benutzt wird. Samba sowie sshfs unterstützt keine Hardlinks.
Hinweis:
Der Windows file explorer ignoriert Hardlinks und zeigt deshalb eine falsche effektive Belegung an. Es muss deshalb ein Linuxsystem genutzt werden um die Belegung zu prüfen.
Der Befehl sudo du -sh *
zeigt den tatsächlich benutzen Speicherplatz an und sudo du -shl *
zeigt den Speicherplatz an, der belegt werden würde, wenn keine Hardlinks benutzt werden würden (Das was Windows fälschlicherweise anzeigt) .
Beispiel:
root@raspberrypi:/media/nas-backup/raspberrypi# du -sh *
4,5G raspberrypi-rsync-backup-20160822-184617
4,5M raspberrypi-rsync-backup-20160822-190436
5,2M raspberrypi-rsync-backup-20160822-195250
5,7M raspberrypi-rsync-backup-20160822-201610
root@raspberrypi:/media/nas-backup/raspberrypi# du -shl *
4,7G raspberrypi-rsync-backup-20160822-184617
4,7G raspberrypi-rsync-backup-20160822-190436
4,7G raspberrypi-rsync-backup-20160822-195250
4,7G raspberrypi-rsync-backup-20160822-2016
Wie Hardlinks funktionieren ist im Detail hier beschrieben.
18) Welche Services muss man vor dem Backup stoppen und anschliessend wieder starten?
Alle Services die irgendwelche Systemzustände in Datenbanken oder im Speicher oder auf dem Dateisystem speichern sollten gestoppt werden damit nicht während des Backups inkonsistente Datenstände entstehen die dann erst beim wiederhergestellten System bemerkt werden und das Backup unbrauchbar machen. raspiBackup bietet zum Stoppen von Services vor dem Backup den Parameter -o und zum Starten der Services nach dem Backup den Parameter -a an.
Ausserdem können die Services mit dem Installer konfiguriert und in der Konfigurationsdatei abgelegt werden. Dabei ist zu berücksichtigen dass nur Systemservices per Installer gestartet/gestoppt werden können. Anwendungen die nicht als Systemservices laufen müssen manuell mit den Optionen -a und -o gestartet/gestoppt werden bzw in der Konfigdatei hinzugefügt werden.
Folgende Services sollten auf alle Fälle mit der Option -o gestoppt werden:
Service | Stop Befehl |
nfs | systemctl stop nfs-kernel-server |
Samba | systemctl stop samba |
Pilight | systemctl stop pilight |
Cups | systemctl stop cups |
Minidlna | systemctl stop minidlna |
Apache | systemctl stop apache2 |
Wordpress | systemctl stop wordpress |
nginx | systemctl stop nginx |
mysql | systemctl stop mysql |
seafile | systemctl stop seafile |
Owncloud | Siehe Apache |
FHEM |
systemctl stop fhem |
iobroker | systemctl stop iobroker |
cron | systemctl stop cron |
Die Services sollten dann per Option -a wieder gestartet werden. Die Reihenfolge sollte dann genau umgekehrt sein zu der Stopreihenfolge. Falls man sich wirklich sicher ist dass kein Service zu stoppen und zu starten ist kann man ":" als Parameter bei Option -a und -o mitgeben.
Der Installer sorgt automatisch dafür dass die ausgewählten Systemd kontrollierten Services in der entsprechenden Reihenfolge gestoppt bzw gestartet werden. Leider garantiert Systemd nicht dass die Abhängigkeiten der Services berücksichtigt werden. Zu ein paar Anwendungen gibt es auch weitere Tipps auf dieser Seite die man berücksichtigen sollte.
Beispiel für -a
-a "systemctl
start
pilight && systemctlstart
samba && systemctl start
nfs-kernel-server"
Beisplel für -o
-o "systemctl stop nfs-kernel-server && systemctl stop pilight && systemctl stop samba"
In der Konfigurationsdatei sieht es dann z.B. wie folgt aus:
DEFAULT_STOPSERVICES="systemctl stop nfs-kernel-server && systemctl stop pilight && systemctl stop samba"
bzw
DEFAULT_STARTSERVICES="
systemctl start
&& systemctl samba
start
pilight && systemctl start
nfs-kernel-server"
Achtung: Die Befehle werden als root ausgeführt. Es ist kein sudo notwendig.
Mit der Option --systemstatus
wird in das Debuglog die Liste der gestarteten System Services sowie der offenen Dateien vor den Start des Backups ausgegeben.
Möchte man ausdrücklich keine Services stoppen und starten muss ein Doppelpunkt als Service angegeben werden, also -a : -o :
19) Welche Formatierung muss eine Partition haben auf der ein Backup abgelegt wird?
Prinzipiell kann jedes Filesystem benutzt werden was an Linux gemounted werden kann. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten:
- Ein rsync Backup benutzt Hardlinks welche von ext3/4 unterstützt werden. Dann werden nur geänderte Dateien gesichert und gleiche Dateien per Hardlinks verknüpft. Ein ext4 Filesystem was über Samba freigegeben wird unterstützt keine Hardlinks. Eine Alternative ist NFS. Werden keine Hardlinks unterstützt kann rsync nicht genutzt werden.
- FAT32 kann nur Dateien bis zu 4GB speichern. Ein dd Backup wird so gross wie die SD Karte (Ausser es wird die Konfigurationsoption DEFAULT_DD_BACKUP_SAVE_USED_PARTITIONS_ONLY benutzt) und somit i.d.R. größer als 4GB. Selbiges trifft auf das tar Backup zu was auch sehr schnell größer als 4GB wird. Eine Alternative dazu ist NTFS.
Allgemeine Empfehlung: Benutze wenn möglich ext3/4. Auf Linux benutze NFS für Netzwerklaufwerke. Auf Windows benutze NTFS auf exportierten samba Netzwerklaufwerken. Benutze FAT32 nur wenn sichergestellt ist, dass die Backups nicht größer werden als 4GB.
WARNUNG: Wenn rsync benutzt werden soll darf kein NTFS genutzt werden! Das Backup scheint OK zu sein - ist es aber NICHT ! Die Linux Dateiownership kann nicht korrekt im NTFS Filesystem abgelegt werden. Siehe auch hier für zu benutzende Dateisysteme. Benutze stattdessen tar oder erstelle ein ext2/3/4 Dateisystem auf der Backuppartition.
20) Ich habe Probleme beim Sichern meiner Backups auf einer Synology. Wie kann ich die beseitigen?
Es gibt diverse Benutzer von raspiBackup die ihre Backups per nfs auf einer Synology erfolgreich sichern. Es gibt eine spezielle Seite wo ich und Benutzer von raspiBackup beschrieben haben, was sie an der Synology konfiguriert haben, damit alles funktioniert.
21) Der Inhalt der Bootpartition ändert sich doch nicht. Warum wir trotzdem immer die Bootpartition bei jedem Backup neu gesichert?
Das stimmt in 98% der Fälle. Allerdings kann ein Firmwareupdate die Bootpartition ändern. Mit dem Konfigurationsparameter DEFAULT_LINK_BOOTPARTITIONFILES werden die Bootpartitionen im Backup mit Hardlinks verknüpft - sofern diese unterstützt werden. Damit kann man also pro Backup 60MB Backupspace sparen. Allerdings wird immer die Bootpartition erst einmal gesichert um dann zu testen ob sie sich zum vorhergehenden Backup geändert hat und dann durch einen Hardlink ersetzt. D.h. diese Option ist nur sinnvoll, wenn man einen sehr kleinen Backupspace hat.
22) Wie kann man verschiedene Backupkonfigurationen in verschiedenen Backupläufen benutzen?
Die Konfigurationsparameter von raspiBackup werden in folgender Reihenfolge eingelesen und wirksam. Dabei können spätere Dateien bzw Optionen vorherige Optionen überschreiben.
1) /usr/local/etc/raspiBackup.conf
2) ./.raspiBackup.conf (aktuelles Verzeichnis)
3) ~/.raspiBackup.conf (Home Verzeichnis)
4) Die optionale Konfigurationdatei, die mit der Option -f angegeben wurde
5) Aufrufparameter
23) Ich möchte den Backupfortschritt verfolgen. Gibt es eine Option um einen Fortschrittsbalken zu erhalten?
Es gibt dazu die Option -g fuer dd, tar und rsync. Die Option sollte nur genutzt werden wenn man raspiBackup manuell startet.
24) raspiBackup meldet einen Fehler ACL_TYPE_ACCESS, Operation not supported bei der Benutzung des Backuptypen rsync
Die Fehlermeldung sieht in etwas wie folgt aus:
??? RBK0024E: Backupprogramm rsync hat einen Fehler bekommen.
rsync: set_acl: sys_acl_set_file(media/pi, ACL_TYPE_ACCESS): Operation not supported (95)
default_mntopts = acl,user_xattr
sudo getfacl -Rs /
Der Befehl braucht Zeit bis er fertig ist.1) Füge die folgende Zeile DEFAULT_RSYNC_BACKUP_OPTIONS="-aHx --delete"
(kein grosses A) in /usr/local/etc/raspiBackup.conf ein und damit sichert rsync keine ACLs mehr.
2) Nutze tar und nicht rsync
4) Benutze nfs version2 oder nfs version3. Lies dazu diesen Artikel. Diese Option funktioniert aber nicht mit einer Synology.
Lösung:
sudo fdisk -l /dev/mmcblk0
sudo fdisk -l /dev/mmcblk0
Disk /dev/mmcblk0: 15.5 GB, 15548284928 bytes
Disk /dev/mmcblk0: 15.9 GB, 15931539456 bytes
gparted
etwas verkleinern (Mehrere hundert MB oder gleich 1 GB). Dann passt der Backup auch auf SD Karten die etwas kleiner sind.192.168.2.203:/data/raspi /media/nas nfs defaults 0 0
192.168.2.203:/data/raspi /media/nas nfs defaults,noatime,noauto,x-systemd.automount 0 0
--systemstatus
erhält man im Debuglog eine Liste der aktiven Services und ihrer offenen Dateien. Damit kann man herausfinden welcher Service eine Datei während des Backups modifiziert.inotifywait -m -e delete -e create -e move -e modify -e attrib <Verzeichnis>
34) Ich möchte mein 16GB dd Backup zurückspielen und bekommen die Meldung dass die Ziel SDKarte zu klein ist. Wieso?
SD Karten haben zwar eine bestimmte Größe wie z.B. 16GB aber sie SD Karten haben nie genau diese Größe sondern es gibt kleine Abweichungen nach unten und oben. Da das dd Backup genauso gross ist wie die SD Karte kann das dd Backup nciht zurueckgeschrieben werden wenn man eine geringfuegig kleinere SD Karte erwischt. Deshalb sollte man bei einem DD Backup die letzte Partition immer etwas kleiner als maximal möglich erstellen. Siehe dazu auch FAQ16. Man kann aber mit pishrink das dd Image verkleinern und danach mit raspiBackup zurücksichern.
35) Ich möchte mein Rootfilesystem auf eine USB Platte verschieben. Kann ich das mit raspiBackup beim Restore machen?
Sofern es ein tar oder rsync Backup ist geht das. Einfach bei Restore die Option -R nutzen.
36) Was bedeuten die Returncodes (RC) mit denen raspiBackup im Fehlerfalle endet?
101 - Ein Programmfehler wurde festgestellt
102 - Ein Linux Befehl liefert einen Fehler
103 - raspiBackup wurde mit CTRLC beendet.
104 - Eine Erweiterung hat einen Fehler gemeldet
105 - Beim Stoppen von Services gab es Fehler
106 - Beim Starten von Services gab es Fehler
107 - Ein Parameter in einer Option ist fehlerhalft
108 - Es werden Dateien nicht gefunden
109 - Das verwendete Linux Backupprogramm dd, tar oder rsync hat einen Fehler beim Backup bekommen
110 - Ein Link zu einer Datei kann nicht erstellt werden
111 - Beim Sammeln der Partitionsinformationen gibt es Fehler
112 - Beim Restore gibt es Fehler beim Erstellen der Partitionen
114 - Ein dd Image kann nicht erstellt werden
115 - Benötigte Partitionen wurden nicht gefunden
116 - Der Restore wurde vom Benutzer abgebrochen
117 - Das verwendete Linkx Backupprogramm dd, tar oder rsync hat einen Fehler beim Wiederherstellen bekommen
118 - Angegebene Geraete wurden nicht gefunden
119 - Ein Verzeichnis kann nicht angelegt werden
120 - Linux Tools fehlen die von raspiBackup benötigt werden
121 - Es konnte keine gültige Bootpartition gefunden werden
37) Der eMail Betreff hat manchmal am Anfang einen Smiley. Was bedeutet er?
;-) | Es gibt eine neuere Release von raspiBackup. Ein Upgrade sollte mit der Option -U vorgenommen werden. Zurückgehen kann man wieder mit der Option -V. |
:-D | Es existiert eine Betaversion der nächsten raspiBackup Release. Beta Tester sind willkommen und können mit der Option -U die Beta installieren. Nach dem test kann man auf die aktuelle Version wieder mit der Option -V zurückgehen. |
O.o | Eine Warnmeldung wurde geschrieben. |
:-( | Die raspiBackup Release ist veraltet und enthält einen schwerwiegenden Fehler. Sie sollte dringend durch die aktuelle Release mit der Option -U ersetzt werden. |
raspiBackup wurde entwickelt um auch Linux Einsteigern das Sichern ihrer Raspberry einfach zu ermöglichen. Allerdings sind dazu trotzdem gewisse Linuxkenntnisse notwendig. Häufige Probleme mit raspiBackup sind bei Linux Einsteigern einfache Linuxprobleme. Diese hier auf der Webseite zu beantworten sprengt den Rahmen dieser Webseite. Dazu gibt es Foren mit kompetenten Mitgliedern die gerne helfen. Eines was ich empfehle ist das Deutsche Raspberry Pi Forum. Wenn man dort im Beitrag @framp einfügt werde ich über den Beitrag automatisch informiert und kann ggf Informationen zu raspiBackup zufügen.
39) Wo finde ich das Debuglog von raspiBackup?
Das Debuglog eines Backuplaufes raspiBackup.log sowie die Meldungen raspiBackup.msg wird während des Backuplaufes im /tmp Verzeichnis angelegt. Wenn der Backuplauf erfolgreich war werden die Dateien ins Backupverzeichnis kopiert. Wenn der Backup fehlerhaft abbricht werden die Logs ins Homeverzeichnis des Aufrufers kopiert. Bricht der automatischen Backuplauf ab ist das Homeverzeichnis /root. Mit der Option -L kann man das Ziel der Log- und Msgdatei ändern.
Das Debuglog eines Restorelaufes findet sich im Homeverzeichnis des Aufrufers und hat die Extension logr bzw msgr.
40) Wie kann ich meine Konfiguration nach einem Versionsupdate auf den neuesten Stand bringen?
In der Regel gibt es bei Versionsudates neue Konfigurationsoptionen. Diese kann man natürlich manuell einpflegen. Einfacher geht es aber mit einem kleinen Scriptwelches automatisch eine neue Konfigurationsdatei erstellt die alle aktuellen Optionen beinhaltet und die eigenen lokalen Optionen automatisch zusammenfügt. Sofern es Konflikte beim Zusammenfügen gibt gibt muss man diese manuell lösen. Details zu dem Script finden sich hier.
41) Wo finde ich das Debuglog von raspiBackup?
Das Debuglog heisst raspiBackup.log beim Backup und raspiBackup.logr beim Restore.
- Wenn raspiBackup erfolgreich endet steht das Logfile im Backupverzeichnis
- Wenn raspiBackup nicht erfolgreich endet steht das Logfile im Heimverzeichnis des Aufrufers
- Wenn raspiBackup über die Konsole gestartet wurde steht das Logfile entweder in /home/<user> oder /root
- Wenn raspiBackup über Cron oder systemd im Hintergrund gestartet wurde steht das Logfile in /root
- Wenn raspiBackup unerwartet ende oder mit kill gestoppt wurde findet sich das Logfile in /tmp
- Das Logfile beim Restore steht entweder in /home/<user> oder /root
42) Wo können die /boot und /root Partition liegen (SD Karte und SSD bzw Platte)
raspiBackup unterstützt folgende Konfigurationen wobei immer nur die /boot und /root gesichert werden. Weitere Partitionen werden ignoriert.
1) /boot und /root auf SD Karte
2) /boot auf SD Karte und /root auf SSD oder Platte
3) /boot und /root auf SSD oder Platte
43) Wie finde ich alle Dokumentationsseiten zu raspiBackup bzw Seiten zu einem speziellen Thema?
In dem Menu zu raspiBackup auf der rechten Seite finden sich die wichtigsten Links zu der raspiBackup Dokumentation. Alle Seiten zu raspiBackup werden über den letzten Menupunkt Liste aller Seiten zu raspiBackup angezeigt. Sucht man etwas zu einem speziellen Thema kann man das Stichwort auch oben rechts in das Suchfeld eintragen und danach auf dieser Webseite suchen.
44) Warum startet das Image mit dem restorten Backup nicht?
Diese Frage wird immer wieder gestellt und die Ursache liegt zu 90% darin dass die SD Karte die für den Restore benutzt wurde defekt ist.
45) Wie kann ich Optione temporär im Aufruf an- und ausschalten?
Viele Optionen dienen dazu etwas ein- oder auszuschalten. Normalerweise definiert man die Optionen einmal in der Konfigurationsdatei und gut ist. Möchte man aber kurzzeitig Optionen der Konfigurationsdatei überschreiben kann man die Option mit einem + für einschalten und - für ausschalten benutzen. Beispiel: Hat man standardmässig das Zippen von dd Backups eingeschaltet kann man das temporär mit der Option -z-
ausschalten.
46) Warum ist es nicht zu empfehlen den Backuptyp dd zu benutzen?
Siehe dazu diesen Artiklel.
47) Wo bekomme ich Hilfe bei reinen Linuxfragen oder -problemen die nichts mit raspiBackup im eigentlichen Sinne zu tun haben?
Häufig gibt es Fragen oder Probleme bei der Konfiguration von raspiBackup die reine Linuxfragen oder -probleme sind. Diese werden in keinen Kontaktkanälen beantwortet denn das geht über den Support von raspiBackup den ich gebe hinaus und werden mit einem Hinweis auf FAQ 47 beantwortet. Ansonsten bin ich 7/24 beschäftigt.
Es gibt ein gutes deutsches Raspberry Forum mit sehr kompetenten Forenteilnehmern die helfen gerne bei allgemeinen Fragen oder Problemen zur Raspberry und Linux. Siehe auch FAQ38. Sollte meine Hilfe erforderlich sein mich einfach mit @framp auf den Thread aufmerksam machen .
48) Kann ich den Backup auf ein laufendes System zurückspielen?
Technisch geht das aber das Ergebnis ist alles andere als ein laufendes System. Deshalb bricht raspiBackup sofort ab wenn man das versucht. Man muss immer den Restore auf eine weitere SD Karte die per USB SD Kartenlesen an die Raspberry angeschlossen ist vornehmen.
49) Mein Backup welche ist auch SD Karte restored habe startet nicht. Warum nicht?
In 99.9% der Fälle ist die SD Karte auf die restored wird defekt. Wenn man auf eine andere, möglichst neue, SD Karte restored tritt das Problem üblicherweise nicht mehr auf. Es gibt auch die Option -C die man beim Restore nutzen kann um die SD Karte auf Bad Blocks beim Formatieren zu prüfen. Dadurch dauert aber der Restoreprozess wesentlich laenger. Siehe auch diese Seite zu Problemen eines dd Backups.
50) Mein Backup oder restore dauert ewig. Woran kann das liegen?
Die Backup- wie auch Restorezeit ist abhängig von der Größe der zu sichernden Daten wie auch der Performance der Backuppartition. Wird über das Netz per Samba oder nfs gesichert dauert es noch einmal länger. Beim rsync dauert der erste Backup länger da das erste Backup ein Vollbackup ist. Erst die folgenden Backups sind nur noch inkrementelle Backups und deshalb i.d.R. schneller.
Es kann vorkommen dass der Backup- oder Restorelauf nicht endet bzw extrem lange dauert. Das liegt i.d.R. daran dass Fehler bei der Sicherung auftreten - Schreib- oder Lesefehler die von den genutzen Linux Backuptools dd, tar oder rsync gemeldet werden.
Bei rsync kann es auch daran liegen dass ACLs gesichert werden sollen aber dazu die Berechtigung nicht existiert oder ACLs nicht von der Backuppartition unterstützt werden. Letzteres trifft zu für nfs und Samba gemountete Backuppartitionen. Siehe dazu FAQ24.
Falls mount Option sync genutzt wird sollte diese durch die Option async ersetzt werden.
Option --timestamps hilft den Schritt zu finden wo raspiBackup so lange braucht. Danach hilft das Debuglog weiter.
51) Wie werden die Statistiken der Fortschrittsanzeige berechnet ?
raspiBackup berechnet nichts. Stattdessen nutzt werden die Optionen der angebotenen Fortschrittsanzeige genutzt. Dei dd ist es die Option status=progress und bei rsync die Option info=progress2. tar hat keine eigene Fortschrittsanzeige und es wird deshalb der Datenstrom durch pv gestreamt. Die Details der jeweiligen Fortschrittsanzeige sind in der Dokumentation den Optionen in den jeweiligen Tools und sowie dem Linux Tool pv erklärt.
52) Wie kann ich eine Testversion oder einen temporären Fix von aus dem github downloaden und ausführen?
Dazu gibt es ein Script im github. Dieses muss man wie folgt aufrufen:
curl -s https://raw.githubusercontent.com/framps/raspiBackup/master/scripts/raspiBackupDownloadFromGit.sh | sudo bash -s -- <Branchname>
Dabei muss <Branchname> der github Branch sein von dem man sich raspibackup.sh downloaden möchte. Danach ruft man diese raspiBackup Version wie folgt auf:
sudo ./raspiBackup.sh <Optionen>
53) Was sind raspiBackup Snapshots?
raspiBackup Snapshots sind spezielle Backups mit zwei besonderen Eigenschaften:
1) Sie werden nicht beim Backuprecycle berücksichtigt und müssen somit manuell im Backupverzeichnis gelöscht werden
2) Sie haben eine Beschreibung im Backupverzeichnisnamen anhand derer ein raspiBackup Snapshot leicht zu erkennen ist und mit dem man eine sprechende Beschreibung dem Snapshot geben kann damit er leicht zu erkennen ist.
Ein Snapshot wird mit der Option -M
erstellt und kann sehr gut dazu genutzt werden beim Neuaufsetzen oder Änderungen am System zu bestimmten Zeitpunkten einen Snapshot zu ziehen damit man im Fehlerfalle zurückgehen kann. Anhand der Beschreibung kann man erkennen welchen Stand man mit dem Snapshot gesichert hat.
54) Wie kann ich auf die boot Partitionsdateien im Backupverzeichnis zugreifen?
raspiBackup speichert die Bootpartitionsdaten in einem Imagefile. Mit den folgenden Befehlen kann man auf die Dateien in diesem Image zugreifen:
sudo losetup -f <hostname>-backup.img
sudo mount /dev/loop0 /mnt
55) Warum habe ich pötzlich PARTUUIDs doppelt auf meinem System?
Während des Restores eine Backups wird die PARTUUID der Originalsystems für die Partitionen wieder genutzt. Wenn dieses restorte System an dem Originalsystem gemounted wird tauchen die PARTUUIDs doppelt auf und es wird i.d.R. Probleme beim Booten des Originalsystems geben. Für diese Fälle gibt es die Option -updateUUIDs beim Restore wodurch nicht dieselbe PARTUUID beim restorten System genutzt wird. Ab der Release 0.6.9 wird immer eine neue PARTUUID generiert. Will man das nicht muss mit der Option -updateUUIDs- dieses ausgeschaltet werden.
56) Wie kann ich raspiBackup auf einem unsupporteten System automatisch starten lassen?
Dazu muss die Datei /etc/systemd/system/raspiBackup.service geändert werden:
Ändere die Zeile ExecStart=/usr/local/bin/raspiBackup.sh in
ExecStart=/usr/local/bin/raspiBackup.sh --unsupportedEnvironment.
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