Bewertung: 5 / 5

Stern aktivStern aktivStern aktivStern aktivStern aktiv
 

Wer keine NAS besitzt aber seine Raspberries mit raspiBackup sichern möchte kann natürlich auch den NAS Speicher einer Fritzbox nutzen. Allerdings muss dazu der Backuptyp tar genommen werden da das genutzte Sambaprotokoll keine Hardlinks unterstützt und somit auch kein rsync Backuptyp genutzt werden kann, bei dem man inkrementelle Backups erhält. Ich empfehle immer den rsync Backuptyp zu nutzen da es der beste Weg ein Backup zu erstellen ist. Deshalb sollte sich jeder überlegen ob er nicht besser eine Raspberry mit einem nfs- Server aufsetzt und dort seine Backup ablegt.

 

Die längste Zeit habe ich damit verbracht meiner Fritzbox 7590 beizubringen einen angeschlossenen USB Stick per Samba zu exportieren und auf der Raspberry die richtige Zeile zusammenzubauen damit der Speicher gemountet werden kann. Sehr hilfreich dazu war ein Artikel von andwil.de. Dort wird sehr schön erklärt was man alles auf der Fritzboxseite und Raspberryseite konfigurieren muss.

Zum Testen mountete ich den Fritzboxspeicher unter /mnt statt /backup. Danach rief ich mein schon konfiguriertes raspiBackup - welches den Backup normalerweise auf meiner NAS per rsync erstellt - wie folgt auf:

sudo raspiBackup -t tar /mnt

D.h. ich überschrieb in der Befehlszeile zum Einen den Backuptyp von rsync auf tar und zum Anderen nutze ich nicht dem Mountpoint /backup meiner Synology sondern /mnt wo ich die Fritzbox gemountet habe.

 

Anbei meine Zeile in der /etc/fstab:

//192.168.0.1/FRITZ.NAS/USB-Sandisk3-2Gen1-01 /mnt cifs noauto,user,vers=3.0,credentials=/home/pi/.smbcredentials,noserverino,uid=1000,gid=1000 0 0

Ausserdem habe ich mit

chmod 600 .sambcredentials

dafür gesorgt dass die Firtzboxzugangsdaten nur vom Nutzer gelesen werden können. Ist zwar bei der Raspberry wo normalerweise nur ein Nutzer drauf arbeitet nicht unbedingt nötig. Aber es ist gute Practice Zugangsdaten immer nur für den jeweigen Nutzer les- und änderbar zu machen.

D.h. ich müsste jetzt nur den Eintrag in meiner /etc/fstab so ändern dass der Mount nicht auf /mnt sondern /backup stattfindet und per raspiBackupInstallUI den Backuptyp von rsync auf tar ändern und schon würde meine Backups zukünftig auf der Fritte ablegen.

 

Zum Vergleich habe ich mal meine Netzwerkraspi, die 2.3G Daten besitzt einmal auf die Fritzbox NAS wie aucf meine Synology NAS gesichert. Beide NASen sind per Kabel angeschlossen. Per Wifi sehen die Zahlen natürlich anders aus.

So sieht der tar Backup mit raspiBackup auf der Fritzbox aus:

FritzNAS raspiBackup

 

Backup auf die Fritzbox dauert 23 Minuten

Backup auf die Synology dauert 16 Minuten

D.h. der Backup dauert auf der Fritzbox um die 50% länger als bei der Synology und wichtige Services (Hausautomation et al), die in der Backupzeit gestoppt werden müssen, sind länger nicht verfügbar.

 

Referenzen

Fritznas unter Linux mounten (andwil.de)

Kommentar schreiben

*** Hinweis ***

Kommentare sind erwünscht. Aber um lästige Spamposts abweisen zu können gibt es ein paar Dinge die zu beachten sind:
  1. Kommentare mit dem Text http werden sofort zurückgewiesen mit der Meldung Sie sind nicht berechtigt den Tag zu verwenden. zz
  2. Kommentare werden manuell überprüft und es dauert deshalb in der Regel einen Tag bis sie veröffentlicht werden.